Mit einer zweitägigen Baumpflanzaktion setzten die Schüler und Lehrer des Wilhelm-Erb-Gymnasiums in Winnweiler ein Zeichen für den Klimawandel. Zwanzig Schüler und Schülerinnen der 7a und acht Schülerinnen und Schüler des Bio-Leistungskurses der MSS11 krempelten die Ärmel am verregneten 15. März diesen Jahres hoch und pflanzten die ersten 115 Bäume im Gebiet um die „Igelborner Hütte“ in Winnweiler.

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Die zweite Etappe übernahmen die zwanzig Schüler und Schülerinnen der beiden MSS11 Erdkunde-Leistungskurse. Mit der Pflanzung von 110 Bäumen am 21. März fand die Aktion an einem herrlichen Frühlingstag ihr Ende. Die beiden Lehrerinnen Judith Steffens und Christiane Hauter waren stolz auf ihre Mitstreiter: „Unsere Schüler haben sich durch verdichtete Erde und starkem Wurzelwerk graben müssen, um den Jungbäumen einen guten Wachstumsstart zu bieten.“ Fachmännische Unterstützung erhielten die Akteure von Förster Dieter Gass aus dem Sippersfelder Forstrevier. Gepflanzt wurden Weißtannen, Douglasien, Seidenkiefern und Kiefern.

Weiterer Grund für diese Aktion war es, einen praktischen Bezug zu den Unterrichtsinhalten zu bieten. Erst wenn man Hand anlegt, bleibt die Wichtigkeit von Unterrichtsinhalten nicht nur flüchtig im Gedächtnis. Sie setzen sich fest und können dann wie ein Jungbaum weiterwachsen.  

Stadt (er-) leben – Fachexkursion Erdkunde

Am 02.07.2020 sind wir mit unserem Leistungskurs Erdkunde unter der Leitung von Frau Krolla nach Kaiserslautern gefahren, um dort unsere Kenntnisse der Unterrichtsreihe Stadtgeographie zu festigen. Dabei sind wir in einem Gentrification-Viertel gestartet und über den Stadtpark zum ehemaligen Pfaff Gelände gelaufen. Von dort sind wir dann über weitere Zwischenstopps zurück in die City und haben final noch gemeinsam aus verkaufspsychologischer Sicht die innerstädtische Mall analysiert.

Uns in Erinnerung bleibt auf jeden Fall das Pfaff Gelände, welches gerade zum IT-Cluster und Wohnviertel umgebaut wird und bei der Stadtplanung die drei Säulen der Nachhaltigkeit berücksichtigen soll. Für die soziale und stadtökologische Komponente sorgt der Stadtpark, da sich dort u.a. Alt und Jung versammeln und dieser zum Ausgleich des Stadtklimas beiträgt. In der Innenstadt war das sog. im Unterricht behandelte Trading-Down-Prinzip deutlich zu erkennen, welches durch Corona verstärkt wurde. So gibt es folglich insbesondere in der B-Lage noch mehr Leerstände. Zuletzt wurde uns in der Mall u.a. noch bewusst, dass man  durch die spezielle Anordnung der Rolltreppen und Aufzüge, unbewusst als Kunde dazu animiert wird an nahezu allen Geschäften der jeweiligen Etage vorbeilaufen zu müssen. Dieser Aufbau wird in der Fachsprache Mouse-Trap-Prinzip genannt und soll natürlich dazu dienen den Geschäftsumsatz zu steigern.

Nachdem wir einen kurzweiligen sowie neuen Eindruck von Kaiserslautern gewinnen konnten, da wir dank unserer heimatkündigen Lehrerin auch fern ab der üblichen Fußgängerzone unterwegs waren, beendeten wir die durch Corona zeitweilig mit Maskenpflicht durchgeführte Fachexkursion und starteten in die wohlverdienten Sommerferien. 

 

Tim Andreas (MSS 12)

 

„In der Pfalz ganz oben“ – Experteninterview am WEG mit Herrn Haneke

 

Am Dienstag, den 03.09.2019, trafen sich die beiden Leistungskurse der MSS 11 im Fach Erdkunde zu einem Experteninterview mit Herrn Haneke. Dieser war ca. 25 Jahre am Landesamt für Geologie und Bergbau in Mainz tätig, weshalb er uns u.a. sehr gut und verständlich erklären konnte, wie der Donnersberg damals entstanden ist und wie er sich über Millionen von Jahre entwickelte. Das Thema Vulkanismus behandelten wir zuvor im Unterricht bei Frau Krolla und Herrn Graf, sodass das Treffen eine optimale Ergänzung zum Unterrichtsalltag darstellte. Zuerst informierte Herr Haneke darüber, wo der Donnersberg vor ca. 285 Mio. Jahren topographisch zu finden war und wie sich die geographische Lage des Berges jährlich bis heute andauernd verschiebt. Außerdem erläuterte er einige Techniken zur Vermessung von Gesteinsschichten und zeigte uns passende Beispielbilder. Zusätzlich brachte er ein Gesteinsstück des Donnersbergs mit, um uns die unterschiedlichen Gesteinsfärbungen zu zeigen. Ein paar Fakten zum Donnersberg: Er nimmt 22 km² Fläche ein, ist ca. 686 m hoch und besteht aus Rhyolith, welcher zu den sogenannten  Magmatiten gehört. Der Berg ist also kein Schichtvulkan, was man vielleicht beim Verwenden des Wortes Vulkan in Bezug auf den Donnersberg vermuten könnte. Allerdings ist „Vulkan“ nicht der richtige Ausdruck, da man beim Donnersberg von einem sogenannten Lavadom spricht, also eine Aufwölbung des Bodens durch Magma im Erdinneren. Der Donnersberg ist sogar Namensgeber: „Typus Donnersberg“. Das bedeutet, dass diese spezielle Art der Entstehung, wie sie eben beim Donnersberg vorliegt, in Fachbüchern namentlich so benannt wird.

Am Ende des Vortrags lernten wir noch etwas über die verschiedenen Ereignisse, die der Donnersberg „miterlebte“. So lag er zum Beispiel vor 240 Mio. Jahren im Muschelkalkmeer unter riesigen Wassermassen oder war vor 25 Mio. Jahren eine Insel, da das Meer sich damals bis in die Nordpfalz ausbreitete. So gab es zu dieser Zeit auch Haifische am Donnersberg, weshalb man immer wieder Haifischzähne oder Ähnliches in dieser Gegend fand und auch heute noch finden kann. Nach diesem interessanten und informativen Vortrag verließen wir mit neuem Wissen über unsere Heimat den Saal.

 

Autorin: Lisa Pfundstein (11.Klasse)

Tagesbericht zum Wandertag der MSS12 des WEG Winnweiler, LK Ek1 und Ek2 am 18.09.2019

 

Besuch des IT-Campus (Fa. Human Solutions, Pre-Park Kaiserslautern) und des ökologischen Biohofs „Goyert“ (Altleiningen)

Am Wandertag des WEG Winnweiler führten die Leistungskurse Endkunde von Frau Krolla (Ek1) und von Frau Steffens (Ek2) in diesem Jahr eine mit dem Unterricht verbundene Exkursion zum IT-Campus im PRE-Park Kaiserslautern und zum Biohof "Goyert" in Altleiningen durch.

Nach kurzer Busfahrt bis Kaiserslautern empfing uns Herr Jeschek im IT-Campus und informierte uns im Allgemeinen über die Entstehung des PRE-Park-Geländes. Das ehemalige Militärgelände mit zahlreichen Kasernengebäuden entwickelte sich seit 1997 durch Konversion zu einem weltweit anerkannten Gewerbepark mit zahlreichen IT-Unternehmen und Dienstleistungsanbietern des quartären Sektors. Die Standortwahl „Kaiserslautern“ ist bis heute optimal, da dort vor allem weiche wie auch harte Standortfaktoren optimal für Mitarbeiter und Kunden gegeben sind. Freizeitangebote wie Fitnesszentren, ein Kino und ein Freizeitbad, die unweite Technische Universität Kaiserslautern, die perfekte Lage in City-Nähe, die direkte Anbindung an die Autobahnen A6 und A63 sowie weitere Synergien machen das Gelände unangefochten besonders attraktiv. Unter den heute ca. 2500 Beschäftigten auf dem PRE-Park-Gelände befinden sich auch die Mitarbeiter der Firma Human Solutions GmbH, die wir besuchen durften.

Zum Einstieg erhielten wir in einer kurze Präsentation Einblicke in die Unternehmensstruktur. Ziel von Human Solutions ist es, Produkte ergonomisch und individuell zu verbessern und mehr Effizienz in der Produktentwicklung zu gewinnen. Digitale Menschmodelle, Ergonomiekonzepte und Simulation bilden dabei die Kerngeschäftsfelder. Human Solutions arbeitet nicht nur mit Geschäftspartnern innerhalb Deutschlands zusammen, sondern besitzt auch ein großes Spektrum internationaler Kunden. Die Software "Ramsis", das Bodyscanning-Modul "Avalution" und die digitale Fashion-Software "Assyst" bilden das Erfolgskonzept. So ist die von Human Solutions entwickelte Software "Ramsis" seit 1995 Teil der Produktentwicklung führender Unternehmen in der Automobilindustrie und in der Raumfahrt. Aufgrund dessen hat sich das Unternehmen einen Zweitsitz in München aufgebaut, nahe zu Kunden wie Audi, BMW oder Lufthansa. Das Bodyscanner-Modul "Avalution" scannt, vermisst, analysiert und digitalisiert reale Menschen, damit sie im Nachhinein als statistische oder individuelle Avatare dargestellt werden können, um Produkte und Dienstleistungen an den Kunden anpassen zu können. Die Software "Assyst" digitalisiert Fashion. Mit einer einzigartigen 3D-Software-Suit kann Kleidung nach Maß auf eine individuelle Person angepasst werden. Als krönenden Abschluss durften wir paarweise den von der Firma entwickelten Bodyscanner testen und erhielten einen realistischen, individuellen 3D-Avatar von uns.

 

                                                                             

Als Kontrastprogramm zum Besuch des IT-Unternehmens fuhren wir an diesem Vormittag anschließend auf den ökologischen Biobauernhof der Familie Goyert nach Altleiningen. Dieser ist ein Mehrgenerationenbetrieb der vier Generationen einschließt und seit den 30er Jahren unter Leitung der Familie Goyert steht. Der Hof gehört zu einer der ersten "Demeter-Höfe" in der Pfalz und muss sich an die besonders strengen Richtlinien des Bioverbandes "Demeter" halten. Aufgeteilt in 40ha Ackerland für Getreide, Ackerfutter, Kartoffeln, Zwiebeln, Möhren und Rote Beete, 40ha Grünland und 5ha Waldfläche, umfasst der gesamte Betrieb eine Größe von ca. 85ha. Der Hof umfasst drei Betriebszweige: die Landwirtschaft (Leitung: Markus Goyert), die Gärtnerei (Leitung: Annette Goyert) und der Hofladen (Leitung: Johannes Goyert).

Einige Schwerpunkte der Tierhaltung brachte uns Markus Goyert mit einem Rundgang über seinen Hof näher. Zuerst zeigte er uns die alten Ställe, in denen die Mütterkühe mit der zugehörigen Nachzucht untergebracht sind, welche jedoch zur Sommerzeit auf den grünen Wiesen grasen können. Die Schweine können seit 2010 zwischen einem trockenen, warmen Liegebereich und einem Außenbereich frei wählen. Die rund 3000 Legehennen sind in den mobilen Hühnerstellen auf Grünflächen des Hofes zu finden, in denen jeweils ca. 800 Hühner leben. Die Eierproduktion macht 3/4 des gesamten Einkommens aus und ich somit das wichtigste Standbein der Hofwirtschaft. Zudem werden die männlichen Küken im Vergleich zu anderen Zuchtbetrieben nicht getötet und weiter aufgezogen. Weiter klärte uns Herr Goyert über die konkret aus dem Klimawandel für seinen Hof entstehenden Probleme auf. So leidet der Betrieb unter der zunehmenden und anhaltenden Trockenheit, was den Ertrag beispielsweise für den Futteranbau deutlich schmälert. Somit muss er extern Biofutter zukaufen, was die Kasse zusätzlich erheblich belastet.

Die Gärtnerei von Annette Goyert setzt sich aus diversen Gewächshäusern, in denen Gemüse wie Paprika, Tomaten und Zucchini angebaut werden und aus verschiedensten Kräuterbeeten zusammen. Hierbei wird darauf geachtet, dass auf biologische Weise gedüngt wird und keine Pestizide zum Einsatz kommen. Der Hofladen von Johannes Goyert bietet hofeigene Produkte, wie Fleisch von Rind, Schwein und Huhn sowie Eier und Gemüse an.

Das Geschäftsmodell des Demeter-Biohofes führt aufgrund der fehlenden Massentierhaltung und des Einsatzes hochwertigen Futters zu erheblich anderen Kostenstrukturen, als man es aus etwa dem Discounter kennt: so kostet beispielsweise ein in Altleiningen auf dem Demeter-Biohof aufgewachsenes Huhn ca. 19,00 EUR, dazu im Vergleich ein Huhn aus dem Discounter nur etwa 8,00 EUR. Diesen erheblichen Preisunterschied sollte man für gute Qualität und im Dienste des Tierwohls in Kauf nehmen. Eine Kompensation ist aber leicht möglich: weniger Fleisch verzehren, dieses dafür mit vorbildlicher Qualität und aus einer Zucht mit dem gebotenen Tierschutz.

 

„Tag für Afrika“ mit dem Leistungskurs Erdkunde Ek2

Passend zum Thema „Globalisierung und Entwicklungsländer“ nahmen die Schülerinnen und Schüler des Erdkunde LK2 der 12. Jahrgangsstufe geschlossen am Tag für Afrika teil und brachten ihre Arbeitskraft für verschiedene Entwicklungsprojekte ein.  Ob im heimischen Garten, auf dem Flugplatz, im Tierheim, dem Gemeindebauhof oder in der Altenpflege…Vielerorts waren die Tätigkeiten gleich doppelt gemeinnützig und die Schüler zeigten sich sehr motiviert und engagiert. 

Insgesamt kam ein Betrag von 924 € für die Aktion „Tag für Afrika“ zusammen.

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

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