Von Dienstag, 28.11. bis Dienstag, 05.12.2017 nahmen 23 Schüler der 7. und 8. Klassen des Wilhelm-Erb-Gymnasiums am Austausch mit der französischen Partnerschule aus Saint-Laurent-Nouan teil.

Es war eine sehr schöne Zeit, denn man hat sehr viele neue Freunde gefunden und die Sprache auch besser kennengelernt. Von Zeit zu Zeit konnte man sich auch immer besser mit den Austauschpartnern verständigen und wenn man mal etwas nicht wusste, waren die Lehrer immer bereit zu helfen. Auch den Eltern hat es sehr gut mit den französischen Gästen gefallen. Vor allem das Engagement der Lehrkräfte Birgit Bernhard und Barbara Sós, aber auch das der beiden Lehrer aus Frankreich wusste jeder sehr zu schätzen.

Am Tag der Ankunft waren wir alle sehr aufgeregt und gespannt auf unsere Austauschpartner. Gegen 18 Uhr kamen sie in Winnweiler an und nach der Begrüßung durch Frau Bernhard fuhren alle mit ihren Austauschpartnern nach Hause.

Am nächsten Tag wurden die Rucksäcke gepackt und wir fuhren alle zusammen mit dem Bus nach Frankfurt, um den Flughafen zu besichtigen. Die Busfahrt kam mir sehr kurz vor. Dies lag hauptsächlich daran, dass im Bus eine super Stimmung war und somit die Zeit „wie im Flug“ verging. Auf dem Flughafen war es sehr spannend und wir durften sogar den „Siegerflieger“ (der Flieger, mit dem die deutsche Fußballnationalmannschaft am 15. Juli 2014 als Weltmeister in ihre Heimat zurückgekehrte) ganz aus der Nähe bestaunen. Danach gingen wir ins Städelmuseum. Dort bewunderten wir die vielen unterschiedlichen Gemälde und Kunstwerke und durften auch das ein oder andere Bild beschreiben. Ein Bild suchten wir uns jeweils mit unseren Austauschpartnern aus, um dazu am nächsten Tag eine Geschichte zu schreiben.

Wir waren donnerstags also den ganzen Tag in der Schule, aßen Kuchen und Plätzchen und bearbeiteten unsere sehr unterschiedlichen, aber überaus kreativen Geschichten. Nachmittags waren die Austauschpartner jeweils in ihren Familien. Ich zum Beispiel habe meiner Austauschpartnerin Johanna ein wenig meine Heimatstadt gezeigt und bin mit ihr in ein Café gegangen. Abends durfte man dann - wenn man wollte - in Rockenhausen von 18:00 Uhr bis 20:30 Uhr auf der Kegelbahn kegeln sowie etwas essen und trinken. Auch dort haben wir uns alle super verstanden und es war sehr lustig.

Am vierten Tag fuhren wir gemeinsam mit unseren Austauschpartnern mit dem Bus um 8:15 Uhr von Winnweiler nach Pirmasens ins Dynamikum. Ich bin zwar schon einmal mit meiner Klasse dort gewesen, jedoch faszinieren mich die tollen Experimente immer wieder. Von dort aus fuhren wir dann direkt weiter zum Schwimmen nach Kaiserslautern ins Monte Mare. Es hat sehr viel Spaß gemacht und es war auch nicht so, dass jeweils Deutsche und Franzosen nur unter sich etwas machten, sondern es war sehr abwechslungsreich und keiner wurde ausgeschlossen.

Am Wochenende durfte jeder etwas Individuelles mit seinem/r Austauschpartner/in machen. Ich zum Beispiel war mit meiner Austauschpartnerin auf dem Weihnachtsmarkt in Rockenhausen (wo ich auch einen Auftritt mit meinem Orchester hatte) und bei einem Basketballspiel meiner Schwester. Andere waren Schlittschuh fahren, haben Städte besucht oder sich mit Freunden und deren Austauschpartnern getroffen.

Am letzten Tag vor der Verabschiedung hatten wir Deutschen die ersten vier Stunden normalen Unterricht, während die Franzosen in unterschiedliche Klassen aufgeteilt wurden, um sich in den ersten beiden Stunden den Unterricht anzuschauen und dann noch ihre „Tagebücher“, in denen sie alle Ereignisse der Woche in Deutschland notiert hatten, fertigzustellen. Danach wurden wir alle gemeinsam vom Winnweilerer Bürgermeister Rudolf Jacob und dem Freundeskreis Winnweiler-Saint-Laurent-Nouan im Rathaus empfangen. Den Rest des Tages hatten wir zur freien Verfügung. Wir hatten in dieser Woche außerdem das Glück, dass es sogar geschneit hatte und fanden es unheimlich lustig, dass die Franzosen, die Schnee nicht so gewöhnt sind wie wir, völlig außer sich, alle zwei Sekunden Bilder geschossen haben.

Wir 46 Schüler sind zu einer richtig schönen Gruppe zusammengewachsen und umso trauriger war es, als wir uns nach einer wunderschönen Woche dienstags voneinander verabschieden mussten. Und auch wenn wir den gesamten Unterricht nachholen mussten, hat es keiner bereut, beim Austausch mitgemacht zu haben. Ich denke jedenfalls immer wieder gerne an die Zeit zurück. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die Franzosen bei allen beteiligten Schülern und ihren Familien auch künftig jederzeit herzlich willkommen sind. Doch zuerst fahren wir sie dieses Jahr, Ende Mai, in Frankreich besuchen und mal sehen, was wir dort alles über das Leben unserer Austauschpartner herausfinden...

Lilli Valerie Knoll, 8a

 

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