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Am 20. März 2024 feierte das Wilhelm-Erb-Gymnasium Ostergottesdienst in der protestantischen Kirche Winnweiler, die Pfarrer Schmidt dankenswerterweise für die Feier zur Verfügung gestellt hatte.Den Gottesdienst gestalteten die Pfarrer Friedrich Schmidt und Karsten Scholl, sowie die Religionslehrerin und Schulseelsorgerin Judith Moos.
Unter dem Leitwort „Das Weizenkorn muss sterben“, das Jesus selbst in seiner Verkündigung gebraucht hat, wurde den SchülerInnen die Leidensgeschichte Jesu sehr anschaulich erschlossen. Um sie aktiv in den Gottesdienst mit einzubinden, durften einige SchülerInnen stellvertretend für die Schulgemeinschaft Weizenkörner säen.
Der Vergleich aus der Natur verdeutlicht, dass aus dem scheinbar toten Korn neuer Weizen, das heißt neues Leben wächst. In einer kurzen Geschichte wurde dies zum einen auf Jesus und zum anderen aber auch auf das Leben der SchülerInnen übertragen: auf den Tod folgt die Auferstehung. Dies feiern wir jedes Jahr an Ostern!
Nach dem Gottesdienst bekamen die SchülerInnen einen Muffin und eine kleine Tüte mit Süßigkeiten, welche die „Religion im Alltag AG“ gepackt hatte. Die „Religion im Alltag AG“ ist ein wichtiges Standbein der Schulseelsorge unter Leitung von Judith Moos.
Schulleiter Ralf Schäfer freut es besonders, dass die ökumenische Zusammenarbeit am WEG harmonisch funktioniert und viele Früchte trägt, welche den Schulalltag bereichern. Hier wird deutlich: Wir am WEG sind mehr als eine Lerngemeinschaft. Wir sind eine Schulgemeinschaft, die zusammenhält, zusammenfeiert und miteinander lebt.
Chag Pessach Kascher We Samesach
Wir, die Schüler:innen der 6. Klassen von Frau Moos, haben zusammen das Pessach-Fest gefeiert.
Im Unterricht beschäftgten wir uns mit dem Judentum. Wir haben die jüdischen Feste kennengelernt und gelernt, dass das Pessach-Fest eng mit Ostern verwandt ist.
An Pessach feiern die Juden die Rettung Israels aus der Sklaverei. Sehr lange haben wir uns mit diesem Fest beschäftigt. Wir haben herausgefunden, dass es feste Speisen gibt und diese eine Bedeutung haben. Deshalb wollten wir die Speisen im Unterricht probieren.
Frau Moos hat diese nach jüdischen Rezepten für uns zubereitet. Glücklicherweise hat sie kein Lamm-Fleisch mitgebracht, sondern ein Lamm aus Kuchen für uns gebacken. Alle waren sich einig: das ist besser als richtiges Lamm.
Als Gruppe haben wir zusammen den Tisch gedeckt und das Essen auf die Teller gemacht. Wir haben sogar einen Platz für den Propheten Elijah freigehalten. Elijah kam nicht, dafür ist unser Schulleiter Herr Schäfer gekommen. Wir haben uns sehr gefreut, dass er unsere Einladung angenommen hat.
Nachdem Frau Moos auf Hebräisch den Segen gesprochen hat, hat Herr Schäfer das Lamm zerteilt. Jeder bekam ein Stück und jeder hat alle Speisen probiert. Wir waren uns einig: Das Fruchtmus ist spitze! Herr Schäfer hat uns gelobt, dass wir dieses Fest zusammen gefeiert haben und offen für die Feier und das Essen waren. Er fand es toll, dass Frau Moos so kreativ ist und den Unterricht so ansprechend gestaltet. Frau Moos fand es toll, dass sie ihre Hebräisch-Kenntnisse anwenden konnte.
Nami Bienert und Ida Elspaß
Ab durch den Vorhang – lebendiger Geschichtsunterricht
In unserem Geschichtsunterricht mit Frau Moos haben wir uns ausführlich mit der DDR beschäftigt. Deshalb hatten wir, die Klasse 10 b, am Mittwoch, den 01.03.2023 Besuch von einer Zeitzeugin, Frau Becker. Frau Becker lebte in der DDR. Sie erzählte uns von ihrem früheren Leben, wie es ihr gelang, von der DDR in die BDR zu flüchten und welche Schwierigkeiten dies mit sich brachte.
Zuerst berichtete sie uns etwas über sich selbst und die Erfahrungen, die sie mit ihrer Familie durchmachen musste. Ihnen war wohl bewusst, dass sie zu dieser Zeit von der Stasi bespitzelt worden sind. Die Flucht in die BDR brachte viel Papierkram mit sich, aber die Familie Becker musste nicht zu lange warten, bis sie nach Rheinland- Pfalz auswandern konnten. Zu Winnweiler hat Familie Becker eine besondere Beziehung. Sie habe sich bewusst entschieden nach Winnweiler zu ziehen, da es neben der Grundschule unser Wilhelm-Erb-Gymnasium gibt. Hier hat die Tochter von Frau Becker Abitur gemacht.
Die Berichte die Frau Becker uns lieferte, waren wirklich sehr informativ reich und es war eine gute Erfahrung, es aus ihrer Perspektive zu hören. Ebenso legte sie uns ans Herz, dass unsere Generation wirklich dankbar für das jetzige Deutschland und die stabile Demokratie sein sollte, da das Leben damals sehr schwierig war.
Frau Becker war sehr offen unserer Fragen gegenüber und beantwortete jede von ihnen mit Geduld.
Gegen Ende schloss Herr Schäfer sich unserer Klassengemeinschaft im Gespräch an und verabschiedete er die Frau.
Carolin Schönmajer
Abi-Segen 2023
Auf Anregung der Schulseelsorgerin Frau Judith Moos fand im Wilhelm-Erb-Gymnasium am 3. März 2023 erstmals ein „Abi-Segen“ statt. Zu dieser Segensfeier wurden unmittelbar nach der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse und der Mitteilung der schriftlichen Abiturergebnisse alle Abiturientinnen und Abiturienten eingeladen. Als besonders erfreulich und ermutigend nahm die Schulseelsorgerin wahr, dass alle 41 Kandidaten der Einladung zur Segensfeier gefolgt sind.
Der Schulleiter Ralf Schäfer eröffnete die Feier mit sehr persönlichen Worten an den Jahrgang. Dieser habe sich in den zurückliegenden Jahren als sehr sozial erwiesen, sich für die Schulgemeinschaft eingesetzt und bis zuletzt durch einen großen Zusammenhalt ausgezeichnet. Auf diese Eigenschaften können sich die Schülerinnen und Schüler nun auch auf der letzten Etappe zum Abitur besinnen. Sekundär ist, dass dieser Jahrgang auch ein sehr guter Jahrgang ist – denn Noten sind nicht alles, schon gar nicht das Wichtigste.
An diese Einleitung konnte die Schulseelsorgerin Judith Moos nahtlos anknüpfen: Durch die Segensfeier möchte sie den Abiturientinnen und Abiturienten verdeutlichen, dass sie als Personen und Charaktere mehr als ihre Noten und Ergebnisse sind. Diese Feier sollte den Alltag unterbrechen und nochmals eine Atempause vor den mündlichen Prüfungen bilden. Dem einen oder anderen hat die Erzählung von Jesus, der über das Wasser ging, hoffentlich Mut gemacht. Übers Wasser soll keiner gehen – die SchülerInnen sollen „nur“ noch zu ihrer letzten Prüfung antreten, dazu gibt es festen Boden, den sie sich alle mit Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer bereitet haben. Gestaltet wurde die Feier von Frau Moos, den katholischen Schüler/innen des Jahrgangs 10, Samuel Tussing (MSS13), Pauline Sandhäger (MSS13) und Benjamin Vettermann (Abiturient des WEGs im vergangenen Jahr 2022). Am Ende der Feier erhielt jeder AbiturientIn einen Schokoriegel, welcher zu einem persönlichen Mutmachspruch umfunktioniert wurde, sowie eine persönlich gestaltete Karte.
Die Schokoriegel wurden von Mitschüler/innen der Jahrgänge 10 und 12 gestaltet, die sehr persönlichen Karten von Mitschüler/innen des Jahrgangs 7. Dies macht den besonders guten Zusammenhalt am WEG für jeden auch nach außen sichtbar.
Nach der Segensfeier gab es ein Buffet und Zeit für persönliche Begegnungen mit Gesprächen, Ermutigungen und Aufmunterungen. Besonders gewürdigt wurde, dass sich der Schulleiter zwei Stunden für die AbiturientInnen Zeit nahm und beratend und mutmachend zur Seite stand. Nach der Feier haben die Schüler/innen des Jahrgangs 5 den Raum aufgeräumt. Für sie war das Ehrensache, Eliano meinte „Die Abiturienten haben doch auch schon sehr viel für uns getan“. Damit hat er auf den Punkt gebracht, was das WEG auszeichnet: Es ist nicht die größte, aber gerade deswegen eine besonders familiäre Schule, in der alle zusammenhalten und füreinander einstehen.
Diese Einsicht kann die Schulseelsorgerin Judith Moos, die am Wilhelm-Erb-Gymnasium auch Katholische Religion unterrichtet, mit einer bekannten biblischen Geschichte erläutern: Abram/Abraham wird gesegnet, damit er zum Segen wird. Dieses ineinander von Nehmen und Geben möchte sie noch selbstverständlicher werden lassen: „Was kann Schulseelsorge noch besseres tun?“
zg
Sterne der Hoffnung
Ermutigendes Projekt der Schulseelsorge am Wilhelm-Erb-Gymnasium, Winnweiler
Nicht schlecht staunten nahezu alle Schüler*innen, Lehrer*innen und Bedienstete* des Wilhelm-Erb-Gymnasium in Winnweiler, als sie am 25. November in die Schule kamen: Aus einem als ganz normal erwarteten Schultag war für sie ganz überraschend ein besonderer Tag geworden, den sie so nicht erlebt hatten: Wo immer sie hinschauten, hingen unübersehbar Sterne an Wänden, Fenstern, von der Decke in Fluren, Treppenhäusern, Pausenhallen…
Die Idee dazu hatte Judith Moos, Fachlehrerin für Katholische Religion und Geschichte, die auch als Schulseelsorgerin wirkt. „Ich wusste aus den letzten Jahren, dass Frühschichten und ein Advents-Gottesdienst in der Schulgemeinschaft als wertvoll und bereichernd angenommen wurden. In diesem Jahr können wir solche zusätzlichen Zeiten wegen der Corona-Pandemie nicht gestalten. Aber gerade wegen ihr war es mir wichtig, ein Zeichen zu setzen“, erklärt sie. „Denn Schule ist nicht nur ein Lebensort, an dem viele Menschen mit ihren Fragen, Sorgen und Nöten zusammen kommen, sondern bewusst auch ein Segensort: Hier möchte ich als Glied der Kirche für den ganzen Menschen präsent sein.“
So hat sie sich zunächst mit dem Schulleiter OStD Schäfer in Verbindung gesetzt und nach dessen uneingeschränkter Zustimmung und großzügiger Unterstützung einen Schüler-Jahrgang zur Mitarbeit motivieren können. „Für jedes Mitglied der Schulgemeinschaft – und dazu zählen wir ausdrücklich auch die Reinigungskräfte, Hausmeister und Sekretärinnen – wurde ein Stern ausgeschnitten und aufgehängt.“
Für die Schulseelsorgerin ist dies ein „in dieser Zeit angebrachter Ausdruck, wie Schulseelsorge gelingen kann“. In Abwandlung oder Übersetzung eines bekannten Bibelwortes gilt für sie: „Schulseelsorge ist das Salz der Schule“, gibt der Schule im Alltag aber eben auch bei besonderen Anlässen ihre Würze, ihren Geschmack. Ob die Sterne nun salzig schmecken oder puderzucker-süß oder nach einem weihnachtlichen Gewürz: das ist weniger wichtig. „Meines Wissens hat noch keiner an den Sternen geleckt.“ Aber mit den Augen wurden sie schon verkostet – das zeigen die vielen Rückmeldungen, die auf diese Aktion gleich am ersten Tag gegeben wurden.
Dass nun andere Schulseelsorger*innen diesem Beispiel folgen wollen, erfreut die junge Seelsorgerin doppelt: „Wir werden als Schulseelsorger*innen gerade jetzt gebraucht. Die Pandemie macht uns allen das Leben schwer – da ist es wichtig, dass wir Lichtblicke und Hoffnungszeichen setzen.“
Zugleich hofft sie, dass diese Aktion einmalig bleiben kann: Nächstes Jahr würde sie viel lieber mit den Schülerinnen und Schülern wieder Frühschichten gestalten.