Am 28. Oktober besuchte uns der Demokratiebus von der Landeszentrale für politische Bildung im Rahmen der Demokratietage unserer 10. Klassen. In den Pausen war der Bus auch für alle Schülerinnen und Schüler zugänglich. Die Möglichkeit dazu wurde den Schülern von Frau Krolla im Rahmen des Sozialkundeunterrichts geschaffen, die sich um die Stationierung des Demokratiebusses zuvor beworben hatte.

Begleitet wurde die Veranstaltung durch sehr ansprechende Workshops, die die Thematik „Argumentationstraining gegen Vorurteile” aufgriffen. Insgesamt wurden in dem Workshop die Punkte „Was sind Diskriminierungen?”, „Wie entsteht ein Vorurteil?”, „Psychologische Hintergründe von Vorurteilen”, „Habe ich einen Standpunkt?”, „Argumentieren üben” und „Welche Methoden kann ich anwenden?” besprochen und teilweise auch mit Spielen und einer offenen Rederunde, sowie Gruppenarbeiten veranschaulicht. So wurde zum Beispiel mit Hilfe eines Schrittspieles am Anfang gezeigt, inwiefern die Schüler selbst von dem Thema des Workshops betroffen sind. Interessant war, dass Strategien erarbeitet wurden, mit denen es einfacher ist, gegen Vorurteile anzugehen.

Am Ende des Workshops wurde dann die Methode des scheinbaren Nachgebens, erneut mit einer spielerischen Aktion, erarbeitet. Bei dieser sollten sich die Schüler Rücken gegen Rücken stellen und dann in dieser Position ein wenig in die Knie gehen. Nun sollte eine Person versuchen, die andere wegzuschieben und zu Fall zu bringen. Dabei fiel auf, dass größtenteils nichts geschah, da beide Schüler gleich stark drückten. In einer zweiten Runde sollte der zweite Schüler, also der verteidigende, sich dann teilweise unerwartet ein wenig wegbewegen.

Daraus wurde dann als Fazit für den Workshop und die Strategien geschlossen, dass es in Argumentationen teilweise ähnlich ist, denn wenn eine Person nachgibt, muss die andere Person mitgehen, denn sonst fällt sie.

Text: Lilith Gorecki

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